Performances

Søren Aagaard (* 1980) ist ausgebildeter Koch und Künstler. In seiner Arbeit mit Video, Skulptur, Performance und Installation steht das Essen als performatives Ereignis im Fokus. Themen wie Klimawandel, soziale Hierarchien und Nostalgie prägen seine künstlerische Arbeit. Aagaard studierte an der Königlich Dänischen Kunstakademie sowie an der Malmö Art Academy und war bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen, Kochprojekten und auf Filmfestivals vertreten.

Juliette Blightman (*1980) ist Professorin an der Kunstakademie in Münster und verbindet in ihrer Arbeit Malerei, Fotografie, Video, Text und Performance, um alltägliche Momente und intime Situationen einzufangen. Ihre Werke reflektieren das Zusammenspiel von Kunst und Leben. Blightman hatte Einzelausstellungen u. a. in der Kunsthalle Bern, der South London Gallery und dem Badischen Kunstverein, und war Teil zahlreicher internationaler Gruppenausstellungen, etwa im Kölnischen Kunstverein, in der Kunsthalle Basel, im ICA London und im Hamburger Bahnhof Berlin. 

Adam Christensen (*1979) ist ein multidisziplinärer Künstler mit Wohnsitz in London. In seiner Praxis verbindet er Textilien, Musik und Installation mit performativen Elementen, um persönliche Erlebnisse und emotionale Narrative zu verarbeiten. Im Zentrum steht dabei die Inszenierung von Raum durch Gesang, Erzählung und Interaktion, um Themen wie Begehren, Herzschmerz und Identität erfahrbar zu machen.

Jacob Fabricius (*1970), Ko-Kurator des Performance-Programms der Liste, ist Direktor von Art Hub Copenhagen. Zuletzt kuratierte er gemeinsam mit Seolhui Lee das Projekt “Odorama Cities” von Koo Jeong-A im Koreanischen Pavillon der 60. Biennale von Venedig. Zuvor leitete er u. a. die Malmö Konsthall, die Kunsthal Charlottenborg und die Kunsthal Aarhus. Er ist Gründer von Pork Salad Press und dem Zeitungsprojekt Old News.

Jules Fischer (*1988) ist eine in Kopenhagen lebende Künstlerin und entwickelt raumgreifende Performances. Stimmungen sind das Ausgangsmaterial von Fischers collageartiger Praxis mit einem Fokus auf Intimität, engen Beziehungen und destruktiven emotionalen Mustern.

Fischer erhielt einen BFA und einen MFA von der Königlich Dänischen Kunstakademie und zeigte Arbeiten u. a. in der Nationalgalerie Dänemark, in der Glyptoteket, Kopenhagen, bei UKS, Oslo, im Tanzquartier Wien und beim Roskilde Festival.  

Yujin Jung (*1988) ist eine in Kopenhagen lebende Künstlerin. In ihrer Arbeit erforscht sie mündliche Überlieferungen als akustisches Phänomen und als ästhetische Form, um immaterielle kulturelle Praktiken als lebendige Archive zu bewahren.
Sie erhielt ihren BA von der Goldsmiths, University of London und ihren MFA von der Königlich Dänischen Kunstakademie. Ihre Arbeiten wurden u. a. beim Roskilde Festival, bei UKS, Oslo, und in der Nikolaj Kunsthal, Kopenhagen, gezeigt. 

Éva Mag (*1979) beschäftigt sich mit dem menschlichen und skulpturalen Körper in Bezug auf Form, Gleichgewicht und Transformation. Sie verbindet organische Formen mit geometrischer Präzision und arbeitet mit Skulptur, Performance, Textilien und Film. Dabei nutzt sie Materialien wie Ton und Stoff, um die Spannung zwischen Struktur und Bewegung zu erforschen. Seit 1989 lebt Mag in Stockholm, wo sie ihren MFA am Royal Institute of Art abschloss.

Enad Marouf (*1985) ist ein syrisch-deutscher Performance- und Videokünstler und lebt in Berlin. In seinen Arbeiten verbindet er Bewegung, Text, Video und Installation, um Erinnerung, Verlust und Begehren zu erforschen. Seine Werke wurden u. a. auf der Athen-Biennale, im Centre Français de Damas in Damaskus, in der Shedhalle Zürich, in den Sophiensälen und in der Neuen Nationalgalerie, beide Berlin, gezeigt. 2023 erhielt er den Will-Grohmann-Preis. Er erwarb seinen Master in Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus Liebig Universität in Gießen.

Hyeji Nam (*1993) wurde in Seoul geboren und lebt als Künstlerin, Musikerin und Forscherin in Wien. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Gwangju-Biennale, im Belvedere 21 (Wien), im mumok (Wien) und beim CTM Festival (Berlin) gezeigt. Sie überschreibt Geschichte durch Glitch-basierte Performance, Klang und Installation. Sie studierte an der Korea University of Art & Design sowie an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Yujin Jung, Longing Energies Ceremonial Recurrence, 2024, Foto: Julie Nymann-1
Yujin Jung, Longing Energies Ceremonial Recurrence, 2024, Foto: Julie Nymann-1

Artist Talks & Panels

Peter Bläuer leitete zunächst seinen eigenen Ausstellungsraum, bevor er von 1989 bis 1996 als unabhängiger Kurator tätig war. 1996 gründete er gemeinsam mit Peter Kilchmann und Eva Presenhuberdie Liste Art Fair und war von der Gründung bis 2018 Direktor der Messe. Er unterrichtete von 1997 bis 2017 zudem an der Schule für Gestaltung Basel und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Kulturpreis des Kantons Basel-Stadt.

Eleanor Cayre ist Kunstberaterin und Kunstsammlerin in New York. Sie ist Gründerin und Leiterin der Cayre Art Group, einer auf Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts spezialisierten Beratungsfirma. Als Sammlerin engagiert sie sich insbesondere für das Werk lebender Künstler:innen, mit einem besonderen Fokus auf Skulptur und Malerei, die sich mit dem Thema neuer Technologien auseinandersetzen. Sie ist zudem Kuratorin und hat unter anderem die grosse monografische Ausstellung David Hammons: Basketball & Kool-Aid bei Nahmad Contemporary mitkuratiert. Seit zehn Jahren ist sie Co-Präsidentin des Vorstands von Artists Space in New York und gehört aktuell dem Vorstand des Sculpture Center in New York an. 

Wilfried Cooreman studierte Wirtschaftswissenschaften und war als interner Auditor sowie als Finanz- und Geschäftsführer in der Pharma- und Logistikbranche tätig. Er war Vorsitzender und Vorstandsmitglied mehrerer kultureller Institutionen: Roomade Kunsthal, Extra City, Freunde des S.M.A.K. und Kunstenpunt. Seit 1972 sammelt er gemeinsam mit seiner Frau Yannicke De Smedt Kunstwerke.

Ann Demeester ist seit Oktober 2022 Direktorin des Kunsthauses Zürich. Zuvor leitete sie das Frans Hals Museum in Haarlem sowie das Amsterdamer Kunstzentrum De Appel. Sie war zudem Kuratorin am S.M.A.K. in Gent und am MARTa Herford in Herford sowie Co-Kuratorin der Tirana-Biennale 2003. Bis 2022 hatte sie eine Professur für Kunst und Kultur an der Radboud-Universität Nijmegen. Für ihre Verdienste wurde sie 2022 von der niederländischen Königsfamilie zum Offizier im Orden von Oranien-Nassau ernannt. Demeester studierte Literatur und Linguistik und arbeitete als Kunstkritikerin in Belgien.

Joana Escoval ist eine in Lissabon arbeitende portugiesische Künstlerin. Jüngste Ausstellungen fanden im S.M.A.K. in Gent, im Museu Colecção Berardo in Lissabon und in der Kestner Gesellschaft in Hannover statt. Ihre künstlerische Praxis steht in besonderer Beziehung zur Natur, wobei das Thema der Transformation eine zentrale Rolle spielt.

Anna Roberta Goetz ist Kuratorin und Forscherin mit Arbeitsorten in der Schweiz und in Mexiko. Sie ist Teil des kuratorischen Teams der 36. Biennale von São Paulo 2025. Zu ihren jüngsten Ausstellungen zählen Long Gone, Still Here im MARTa Herford und Genealogies in the Middle East and Latin America bei der Sharjah Art Foundation. Ihr Interesse gilt künstlerischen Strategien, die bestehende Hierarchien, Narrative und gesellschaftliche Strukturen hinterfragen. Sie publiziert regelmässig in internationalen Kunstmagazinen und lehrt an verschiedenen Kunsthochschulen weltweit.


Lukas Jakob sammelt seit 2016 zeitgenössische Kunst. Seine Sammlung umfasst über 100 Werke zeitgenössischer Kunst. Darunter sind Arbeiten von Natacha Donzé, Julian-Jakob Kneer, Thomas Liu Le Lann und Jaime Welsh. Die Sammlung wurde bereits mehrfach ausgestellt, zuletzt 2023 im E-Werk Freiburg.

Hyunjin Kim ist eine in Seoul ansässige Kuratorin und Autorin. Sie kuratierte den koreanischen Pavillon auf der Biennale von Venedig 2019 und leitete als Regionalkuratorin das dreijährige regionale Programm von KADIST. Zuvor war Kim künstlerische Leiterin der Incheon Art Platform und des ARKO Art Center sowie Co-Kuratorin der 7. Gwangju-Biennale 2008.

Matylda Krzykowski ist künstlerische Leiterin von CIVIC an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel. Ihre transdisziplinäre Praxis findet weltweit Resonanz in Ausstellungen, Installationen, Vorträgen, Texten, Performances, Workshops und Exponaten. Von 2012-2018 war sie Mitbegründerin und künstlerische Leiterin von Depot Basel.

Chus Martínez ist Leiterin des Institute of Art Gender Nature an der FHNW in Basel, assoziierte Kuratorin der TBA21 Foundation und künstlerische Leiterin der 36. Ljubljana-Biennale für Grafik 2025. Sie ist Vorstandsmitglied von CIMAM und berät zahlreiche internationale Kunstinstitutionen. Martínez war Chefkuratorin des Museo del Barrio in New York sowie Abteilungsleiterin bei dOCUMENTA (13). Zuvor war sie Chefkuratorin des MACBA in Barcelona und Direktorin des Frankfurter Kunstvereins. Sie organisierte zahlreiche Ausstellungen und Publikationen mit zeitgenössischen Künstler:innen. Ihre Texte erscheinen regelmässig in Fachzeitschriften, Katalogen und Essaysammlungen.

Robert McKenzie ist Kunstberater, Autor und Kurator, der in Melbourne geboren wurde und seit 2008 in New York lebt. In den letzten 15 Jahren hat er als Berater für eine Reihe von bedeutenden Kunstsammlungen in Amerika und Europa gearbeitet. McKenzie hat für Kunst- und Designmagazine wie Starship, The Whitney Review of New Writing und Pin-Up Magazine geschrieben. Von 2015 bis 2019 war er zusammen mit Beata Von Oelreich künstlerischer Leiter von Rehnsgatan3 in Stockholm und ist seit Anfang 2023 Direktor der Cayre Art Group in New York.

Trinidad Metz Brea ist eine in Buenos Aires ansässige Künstlerin mit einem BFA der Universidad Nacional de las Artes. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit experimentellen Praktiken, die traditionelle und digitale Techniken in Skulptur, Zeichnung und Druckgrafik verbinden. Sie behandelt Themen wie Überleben, Verlangen und Ablehnung in emotional aufgeladenen Szenarien und hybriden Figuren, die die Möglichkeit einer planetaren Existenz jenseits unserer aktuellen Realität erforschen.

Sigit Nugroho lebt in Jakarta und zählt zu den aktivsten Kunstsammlern Indonesiens. Seit 2006 begann er mit dem Sammeln, wobei er sich hauptsächlich auf zeitgenössische Kunst aus Südostasien, insbesondere aus Indonesien konzentriert. Ab 2014 erweiterte er seine Sammlung um internationale Werke verschiedener Medien wie Malerei, Fotografie, Video, Skulptur und Installation mit Schwerpunkt aufNachwuchskünstler:innen.

Mary Pakinee (Pakinee Srijaroensuk) ist eine in Bangkok ansässige Künstlerin und untersucht in ihrer Arbeit die Komplexität von Erzählungen, Informationskonsum und Wahrnehmung. 2024 zeigte sie ihre Werke auf der Art Fair Asia Fukuoka und der Gwangju-Biennale. Sie hat bildende Kunst an der Bangkok University studiert.

Francesca Pia gründete 1990 die Galerie Francesca Pia in Bern und hat seitdem kontinuierlich bedeutende zeitgenössische Künstler:innen von ihren ersten Ausstellungen an gefördert, darunter Betty Woodman, Thomas Hirschhorn, Peter Fischli  & David Weiss, Hans-Peter Feldmann, Thomas Bayrle, Mai-Thu Perret, Wade Guyton, Václav Pozárek und Jutta Koether. Nach 16 Jahren in Bern zog die Galerie 2007 nach Zürich. Seit 2012 befindet sich die Galerie Francesca Pia im historischen Löwenbräu-Gebäude.

Eva Presenhuber begann ihre Karriere 1989 als Direktorin der Galerie Walcheturm in Zürich. 1996 gründete sie gemeinsam mit Peter Kilchmann und Peter Bläuer die Liste Art Fair. Nach einer fünfjährigen Partnerschaft mit Hauser & Wirth eröffnete sie 2003 die Galerie Eva Presenhuber. Viele Künstler:innen, deren Karrieren sie mitbegründete – darunter Ugo Rondinone, Doug Aitken und Joe Bradley – sind bis heute Teil des Galerieprogramms. Ab Juni 2025 wird die Galerie Eva Presenhuber zwei Standorte in Zürich und einen in Wien betreiben.

Inuuteq Storch ist ein Kalaallit (grönländischer Inuit) und Künstler, der Dänemark auf der Biennale von Venedig 2024 vertreten hat. Er studierte Fotografie in New York und Kopenhagen. Zuletzt waren seine Arbeiten im Buffalo AKG Art Museum und im Akureyri Art Museum in Island zu sehen. Für 2025 sind Ausstellungen in den USA, Dänemark, den Niederlanden und Schweden geplant.

Inuuteq Storch, Soon Will Summer Be Over, 2023
Inuuteq Storch, Soon Will Summer Be Over, 2023

Kinderworkshops

Tina Braegger (*1985) ist Konzeptkünstlerin und beschäftigt sich mit Fragen zu Originalität, Kopie und Autor:innenschaft. Seit 2017 nutzt sie das Motiv des „Tanzenden Bären“ – das inoffizielle Emblem der Rockband The Grateful Dead – als Ausgangspunkt für ihre Auseinandersetzung mit Aneignung und Reproduktion. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Museum im Bellpark in Kriens und im Neuen Essener Kunstverein gezeigt. Braegger lebt und arbeitet in Basel.

 

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